Gott handelt so wie es IHM gefällt!

 

1.Kö.19,11 Er aber sprach: Komm heraus und tritt auf den Berg vor den HERRN! Und siehe, der HERR ging vorüber; und ein großer, starker Wind, der die Berge zerriss und die Felsen zerbrach, ging vor dem HERRN her; der HERR aber war nicht in dem Wind. Und nach dem Wind kam ein Erdbeben; aber der HERR war nicht in dem Erdbeben.

1.Kö.19,12 Und nach dem Erdbeben kam ein Feuer; aber der HERR war nicht in dem Feuer. Und nach dem Feuer kam die Stimme eines sanften Säuselns.

 

Gott zeigt seine richterliche Macht: ein gewaltiger Sturm – ein Erdbeben – ein Feuer. Und doch ist Gott in keiner dieser Naturerscheinungen.

 

Ein Prophet Gottes soll seinem Volk den lebendigen Gott vorstellen, und das ganz so, wie es der jeweiligen Situation angemessen ist, ganz so, wie Gott es will. Und zur Hauptaufgabe des Propheten Elia gehörte es tatsächlich, Gott in seiner richterlichen Macht vorzustellen. Denken wir nur an die Hungersnot oder an das Feuer, das vom Himmel herabfiel und das Gericht über die heidnischen Propheten einleitete. (Kap. 18,1.2.38-40)

 

Hatte Elia erwartet, dass Gott nun auch an der Königin Isebel Gericht üben würde? Dass Er ihren Intrigen und der Verführung zum Götzendienst ein Ende setzen würde? – Elia ist vor allem ein Prophet des Gerichts, aber sein Blickfeld muss erweitert werden: Gott ist heilig, aber seine Natur ist nicht darauf beschränkt; Gott übt richterliche Macht aus, aber darin erschöpft sich sein Handeln nicht. – Der „Ton eines leisen Säuselns“ zeigt Elia: Gott ist auch ein Gott der Gnade. Und Er handelt in Gnade und wirkt an Einzelnen, auch in schweren Zeiten.

 

Der Prophet Elisa, der Nachfolger Elias, ist so ganz anders als sein Vorgänger. Elia ist mehr der Prophet des Gerichts; sein Dienst sind Wind, Erdbeben und Feuer. Elisa ist mehr der Prophet der Gnade; sein Dienst ähnelt dem Ton eines leisen Säuselns.

 

Auch die Gläubigen heute sind unterschiedlich und haben unterschiedliche Aufgaben im Dienst des Herrn.

 

Doch Gott hat uns „zusammengefügt“, hat jeden von uns „an dem Leib gesetzt, wie es ihm gefallen hat.“ (1. Korinther 12,18.24)

 

1.Kor.12,12 Denn gleichwie der Leib einer ist und doch viele Glieder hat, alle Glieder des einen Leibes aber, obwohl es viele sind, als Leib eins sind, so auch der Christus.

 

1.Kor.12,18 Nun aber hat Gott die Glieder, jedes einzelne von ihnen, so im Leib eingefügt, wie er gewollt hat.

 

1.Kor.12,24 denn unsere anständigen brauchen es nicht. Gott aber hat den Leib so zusammengefügt, daß er dem geringeren Glied um so größere Ehre gab.

  

( Beitrag aus Der Herr ist nahe vom 10.9.2020 entnommen )

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )