Wirkungsvoll wandeln und dienen

 

1.Mo.33,14 Mein Herr möge doch seinem Knecht vorausgehen, ich aber will gemächlich hintennach ziehen, wie eben das Vieh vor mir her und die Kinder gehen können, bis ich zu meinem Herrn nach Seira komme!

 

Jakob war in Pniel Gott begegnet; sein Name war geändert, sein Hüftgelenk verrenkt worden, er hatte sich seinem Herrn ausgeliefert.

Nun konnte er wirklich mit Ihm wandeln und Ihm wirkungsvoll dienen. Die wohltuende, besänftigende Wirkung dieser Begegnung machte sich sofort bemerkbar: Jakob versöhnte sich mit seinem Bruder, den er betrogen und um sein Erbe gebracht hatte.

Welch eine Veränderung sehen wir in Jakobs Herzenshaltung! Er will nicht mehr der Erste sein: «Mein Herr möge doch seinem Knecht vorausgehen.

» Früher wollte er Meister sein, jetzt ist es sein Wunsch, Knecht zu sein. Seinen Neid und seine Listen hatte er in Pniel gelassen; dort war die Quelle, aus der sie kamen, versiegt.

«Ich will gemächlich hintennach ziehen, wie eben … die Kinder gehen können.»

 

Sanftmut ist eine Frucht des Geistes, und Jesus Christus sagt, wir sollten werden wie kleine Kinder in unseren Augen.

 

Eph.4,2 indem ihr mit aller Demut und Sanftmut, mit Langmut einander in Liebe ertragt.

 

Der Patriarch, dem die Verheißungen Gottes galten, hat einen ganz neuen Anfang gemacht und zieht nun sachte dahin.

 

Gott hat nicht nur die Kraft, sondern auch das Tempo Seines Dieners verändert.

 

Jakob hat es nicht mehr eilig, er geht so, «wie eben Kinder gehen können». Nur ein in Pniel endgültig überwundenes Leben, in dem mit den Menschen alles in Ordnung gebracht ist, erfährt Gottes Kraft und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes.

 

Frieden und Ruhe herrscht bei aller Tätigkeit; die Sanftmut Gottes geht von ihm aus und bereichert seinen Dienst.

 

Phil.4,5 Eure Sanftmut lasst alle Menschen erfahren! Der Herr ist nahe!

 

«Ich will gemächlich hintennach ziehen, wie eben das Vieh gehen kann.» Jakob besaß Schafe und Kühe, die ihre Kleinen säugten.

 

Fürsorge für unsere Mitmenschen und treues Pflegen der Herde ist auch eine Frucht des Geistes.

 

Tit.3,2 dass sie niemand verlästern, nicht streitsüchtig sind, sondern gütig, indem sie allen Menschen gegenüber alle Sanftmut erweisen. 

 

Wie nötig haben wir Zartgefühl in unseren Beziehungen untereinander!

 

«Bis ich zu meinem Herrn ... komme.» Das ist die herrliche Aussicht der Kinder Gottes, das einzige Heilmittel für die leidende Welt: die siegreiche Wiederkunft des Herrn und Seine glorreiche Gegenwart auf dieser Erde.

 

( Beitrag aus Manna am Morgen vom 11.9. entnommen )

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )