Der "Sorgenfresser"

 

indem ihr all eure Sorge auf ihn werft; denn er ist besorgt für euch. (1. Petrus 5,7)

 

 

Heute bekam unsere Tochter von einer Be­kannten ein kleines Stofftier geschenkt, einen Sorgenfresser. Der Beipackzettel klärte uns über die Idee hinter diesem sonderbaren Plüschtier auf: Kinder können sich Erleichterung verschaffen, indem sie ihre Sorgen und Ängste auf einen Zettel malen oder schreiben und dem Kuscheltier in das breite Reißverschluss-Maul stecken.

 

Unsere Tochter verstand schnell, dass dieses Stofftier keine echte Hilfe bei Sorgen und Problemen bietet. Nein, wir dürfen unsere Sorgen jemand anderem abgeben: dem allmächtigen und liebenden Gott!

 

Natürlich kennt unser himmlischer Vater unsere Probleme, ohne dass wir sie Ihm erst nennen müssten. Aber Gott freut sich, wenn wir unsere Not im Gebet formulieren und Ihm übergeben, wenn wir dabei unsere eigene Hilflosigkeit eingestehen und nur bei Ihm Hilfe suchen. „Seid um nichts besorgt, sondern in allem lasst durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden“ (Philipper 4,6)

 

Wie ermutigend ist die Begründung von Petrus: „denn er ist besorgt für euch.“ Während das tote Stofftier nur einen psychologischen Trick darstellt, gibt uns der lebendige Gott alles, was wir in schwierigen Situationen benötigen. ER kümmert sich liebevoll um uns, denn Er hat echtes Interesse an uns. Mein persönliches Problem lässt Ihn nicht kalt, ER nimmt sich dessen an.

 

Darüber hinaus ist Gott auch in der Lage, zu helfen.

 

Gott möchte nicht nur helfen, ER kann helfen!

 

ER hat die Macht, Dinge zum Guten zu verändern.

 

Selbst wenn ER unsere Schwierigkeiten manchmal nicht sogleich behebt, bleibt bestehen, dass ER sich in zärtlicher Fürsorge um uns kümmert und uns inmitten der Not seinen Frieden schenken möchte, damit wir ein ruhiges und sorgenfreies Herz haben.

 

 

( Beitrag aus ‘‘Der Herr ist nahe‘‘ vom 9.2.2022 entnommen )