Hast du für den Herrn einen Platz in deinem Leben?

 

Ps.132,3 »Ich will nicht in das Zelt meines Hauses gehen, noch mein Ruhelager besteigen,

Ps.132,4 ich will meinen Augen keinen Schlaf gönnen und meinen Augenlidern keinen Schlummer,

Ps.132,5 bis ich eine Stätte gefunden habe für den HERRN, eine Wohnung für den Mächtigen Jakobs

 

Viele junge Menschen denken darüber nach, was sie unternehmen müssen, um zu Reichtum und Ehre zu kommen und sich einen guten Platz hier auf der Erde zu sichern. Auch David tat als junger Mann einen Schwur; aber ihm ging es darum, eine Stätte für den HERRN zu finden und nicht einen Platz für sich selbst. – Sein Vorgänger Saul hatte das Motto: „Ein Platz für mich.“ Davids Motto aber lautete: „Eine Stätte für den HERRN.“

 

Der Zusammenhang dieses Psalms zeigt, dass David wusste, wie die Bundeslade einst an die Philister verloren gegangen und nach ihrer Rückkehr nicht wieder den ihr gebührenden Platz erhalten hatte. Deshalb wollte er sich nicht eher Ruhe gönnen, bis er eine Stätte für den HERRN gefunden hätte. Solch ein Mann gefällt dem Herzen Gottes, nicht aber ein Mann, der nur einen guten Platz für sich selbst sucht.

 

In diesem Licht sollten wir auch unser eigenes Herz einmal prüfen.

 

Es gibt ja unzählige „Platz-Jäger“ in der Völkerwelt, in den unterschiedlichen Gesellschaftsschichten, am Arbeitsplatz und leider auch unter den Gläubigen.

 

Offenbar ist auf der Erde nichts mehr an seinem richtigen Platz.

Christus wird der Platz nicht zugebilligt, der Ihm als Haupt über alles rechtmäßig zusteht.

Die Versammlung Gottes ist noch nicht an ihrem Bestimmungsort im Himmel.

Das Volk Israel ist großenteils noch nicht wieder in seinem Land. Die Völker sind nicht an dem Platz, den sie im Friedensreich Christi einnehmen sollen.

Nichts ist an seinem Platz, solange Christus nicht seinen Platz einnehmen kann.

So rufen wir mit Recht: „Komm, Herr Jesus!“

 

( Beitrag aus Der Herr ist nahe vom 7.9.2020 entnommen )

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )