In den letzten „Fußabdruck“ können wir nicht treten!

 

Wenn ihr ausharrt, indem ihr Gutes tut und leidet, das ist wohlgefällig bei Gott. Denn hierzu seid ihr berufen worden; denn auch Christus hat für euch gelitten, euch ein Beispiel hinterlassend, damit ihr seinen Fußstapfen nachfolgt. (1. Petrus 2,20.21)

 

Ist das bei uns ebenso?

 

Müssen Christen denn immerfort dafür leiden, dass sie Gutes tun, wenn sie Gott gefallen wollen? – Nein, das will dieses Bibelwort nicht sagen. Aber wenn sie vonseiten der Welt zu leiden haben, dann darf es nur für gute Taten sein. – Hätten die gläubigen Hausknechte damals etwas „auf dem Kerbholz gehabt“, dann wäre ihr Zeugnis für den Herrn zunichte gewesen.

 

Auch Christus hat dafür gelitten, dass er Gutes tat – für Gott war es ein „Wohlgeruch“! Wollen wir nicht unsere Füße in seine Fußspuren setzen? Doch damit wir dies können, müssen wir sie kennen. Deshalb wollen wir „seine Fußspuren“ in den Versen 22 bis 24 ein wenig betrachten.

 

 

„Er tat keine Sünde.“ Wie oft treten wir hier daneben, und dennoch müssen wir nicht sündigen. (1. Johannes 3,6)

 

„In seinem Mund wurde kein Trug (keine Täuschung) gefunden.“ Er war „durchaus das, was er auch redete.“ (Johannes 8,25) Ist das bei uns ebenso?

 

„Gescholten, schalt er nicht wieder.“ Uns dagegen muss gesagt werden: „Vergeltet nicht …Scheltwort mit Scheltwort.“ (1. Petrus 3,9)

 

„Leidend, drohte er nicht.“ Er, der dem Wind und den Dämonen „drohte“, weil Er die Macht dazu hatte, war in seiner freiwilligen Erniedrigung „wie ein Schaf, das stumm ist vor seinen Scherern.“ (Jesaja 53,7)

 

„Er übergab sich dem, der gerecht richtet.“ Wollen nicht auch wir das Unsere Ihm überlassen, damit wir für sein Werk besorgt sein können?

 

In den letzten Fußabdruck“ können wir nicht treten: „Er hat selbst unsere Sünden an seinem Leib auf dem Holz getragen.“ Aber als praktische Konsequenz daraus können wir, „den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit leben“.

 

( Beitrag aus Der Herr ist nahe vom 31.5.2021 entnommen )

 

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )