Der alte Mann und die Umwelt

 

Rolf Müller

 

Viele Christen investieren ihre Zeit und Kraft in die Fürsorge für diese Erde. Oft lassen sie sich auf Partnerschaften mit Ungläubigen ein, statt das Evangelium zu bezeugen. Als Christen haben wir nicht den Auftrag, die Gesellschaft zu reformieren. Der Mensch muss erneuert werden. Es gibt zwar berechtigte Anliegen für die Zeit auf dieser Erde. Das große Anliegen aber sollte die Ewigkeit und der Himmel sein.

 

Der humanistische Versuch, das verlorene Paradies wieder herzustellen scheitert an der Rebellion des Menschen gegen seinen Schöpfer. Gott wird ausgeklammert. Es geht um besseres Leben auf der Erde, jetzt, sofort. Der Himmel interessiert nicht. Der Schöpfer wird gegen die Evolution ausgetauscht. Der Friede der Welt wird plötzlich so wichtig, dass der Friede mit Gott aus dem Blickfeld gerät. Das Friedensreich auf dieser alten Erde soll von einer vereinten Menschheit selbst aufgebaut werden. Man will vollbringen, was man von Gott nicht mehr erwartet. Der Friede mit Gott geht dabei verloren.

 

Man denkt nicht mehr an den Schöpfer. Man glaubt nicht, dass er die Welt erschaffen hat. Man glaubt nicht, dass er versprochen hat, die Erde zu erhalten. Man glaubt nicht, dass er die Erde einmal vernichten und einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen wird, in denen Gerechtigkeit herrscht. Man glaubt nicht, dass die Umweltzerstörung eine Folge der Gottlosigkeit ist. Der Mensch übertritt Gottes Gesetze und ändert seine Gebote. Damit erntet er Gottes Fluch. Wer sich von Gott abwendet, erlebt, dass alles mit Verwüstung und Trümmern endet.

 

Durch Mülltrennung und Krötenschutz kann die Katastrophe nicht aufgehalten werden. Das ändert die Lage kaum.  Es muss eine Hinwendung zu Gott vollzogen werden. Wer nicht Buße tut, muss büßen. Die Erde wird taumeln wie ein Trunkener, sie wird zerbersten, zerbrechen und  zerfallen. Dahin wird es der Mensch bringen durch seine Abkehr von Gott.

 

Dem alten Mann ist klar, dass alle Reparaturversuche, die Umwelt wieder in Ordnung zu bringen, vergeblich sind. Gut gemeint, aber zum Scheitern verurteilt. Wenn der Segen Gottes fehlt, fehlt das Entscheidende. Die Welt kann nicht geheilt werden durch Energiesparen, Naturschutz und Abfall-vermeidung, so wichtig diese Dinge auch sind. Die Ursache aller Zerstörung ist Abkehr der Menschen von Gott. Der Mensch will nichts von Gott wissen. Er missachtet seine Gebote und bringt dadurch den Fluch Gottes über sich.

 

Gott hat sich nicht von der Erde abgewandt, im Gegenteil. Gott hat sich in Jesus Christus uns zugewandt. Er hat sich für uns geopfert. Der alte Mann begreift nicht, dass jemand ein so großes Heil verachten kann. Wer dieses Rettungsangebot Gottes nicht annimmt, ist nicht mehr zu retten. Dem kann nicht geholfen werden. Viele Menschen wollen zwar in den Himmel, aber den Weg, der in den Himmel führt, wollen sie nicht gehen. Sie stellen ihre eigenen Bedingungen auf. Das wird ihnen aber nicht helfen, wenn sie die Bedingungen Gottes nicht akzeptieren. Wer ohne und gegen Gott die Welt retten und erhalten will, wird mit der zerberstenden Erde untergehen. Den Seinen aber, die sich von ihm retten lassen, ist ein neuer Himmel und eine neue Erde verheißen.

 

 

Es fehlen die Worte, diese Herrlichkeit zu beschreiben. Es wird eine Welt sein ohne Tod, ohne Krieg, ohne Leid, ohne Geschrei, ohne Krankheit, ohne Sünde. Dort wird Gott alles in allem sein.