Gottes Wort ist unser Lebenskompass

 

Wir wandeln durch Glauben, nicht durch Schauen. (2. Korinther 5,7)

 

 

Stellen wir uns einen Piloten vor, der sein Flugzeug ohne Sicht einem Ziel entgegensteuern muss und dabei plötzlich anfängt, die Lage der Maschine nach seinem eigenen Gefühl zu beurteilen, anstatt sich genau nach seinen Instrumenten zu richten. Das kann die Katastrophe bedeuten. Nie darf der Pilot seinem Gefühl folgen, auch wenn es zuweilen mit seinen Instrumenten in Widerspruch steht.

 

Auch die Kinder Gottes haben solche „Instrumente“ oder vielmehr ein Instrument. Es ist die Bibel, die ihnen ihre Position anzeigt. Wie könnten sie ihre Stellung vor Gott sonst kennen, da doch der natürliche Mensch keinerlei Wahrnehmung in den Dingen hat, die Gott betreffen?

 

Gottes Wort sagt uns zum Beispiel, dass der Christ Frieden mit Gott hat und in seiner Gnade steht. (Römer 5,1.2) Aber wenn ich auf meine Fehler sehe, frage ich mich, ob Gott mich wirklich annehmen kann mit all den bösen Gedanken, die mich immer noch überkommen. Dann versuche ich vielleicht, die Gunst Gottes zu erlangen, indem ich selbst aufgestellte Gesetze befolge. Die können mir für kurze Zeit die Illusion geben, etwas verdient zu haben. Und doch wird es nur noch schlimmer.

 

Oder ich durchlebe eine schmerzliche Glaubens­prüfung, von der ich weder das Ende noch den Zweck erkennen kann, den Gott verfolgt. Stehe ich wirklich noch in seiner Gnade? Hat das Ausharren noch einen Sinn oder soll ich mit menschlichen Mitteln versuchen, um jeden Preis damit fertig zu werden? Solche Gedanken kommen mir, wenn ich mich auf meine eigenen Gefühle verlasse, anstatt mich auf die Verheißungen Gottes zu stützen.

 

Was für ein Glück und was für eine Sicherheit, dass wir die Bibel zur unfehlbaren Orientierung haben bis an das Ziel unserer Reise!

 

( Beitrag aus Der Herr ist nahe vom 22.2.2021 entnommen )

 

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )