Deine Entscheidungen haben Auswirkungen!

 

Denn der HERR, euer Gott, ist Gott im Himmel oben und auf der Erde unten. (Josua 2,11)

 

 

Ungewöhnliche Umstände … ungewöhnliche Worte …, ausgesprochen von einer ungewöhnlichen Person. Es war in Jericho, und es war Nacht, als Rahab, die Kanaaniterin, diese Worte sagte.

 

Kurz zuvor hatte sie zwei israelitische Spione aufgenommen und versteckt. Schon dadurch hatte sie sich – wie später auch durch ihre Worte – klar zu dem lebendigen Gott, dem Gott Israels, bekannt. Es war eine weitreichende Entscheidung für sie, eine Entscheidung mit ungeahntem Segen, nicht nur für sie, sondern auch für ihre Nachkommen.

 

Dabei war Rahab eigentlich dreifach benach­teiligt: Erstens war sie nicht aus dem Volk Israel. Sie war eine Kanaaniterin, gehörte also einem Volk an, das unter dem Gericht Gottes stand. Zweitens war sie eine Frau, hatte also in dem kulturellen Umfeld damals weder Ansehen noch Einfluss noch Rechte. Drittens war sie eine Prostituierte. (Hebräer 11,31) Doch als Rahab hörte, was Gott für das Volk Israel getan hatte, da wusste sie, dass der HERR der lebendige Gott war. Sie bekannte sich zu Ihm – auch wenn das als Verrat an ihrem eigenen Volk angesehen werden mochte.

 

Ihr Verhalten und ihr Zeugnis geben uns ein Beispiel, vor allem ihre Glaubensentscheidung, die unvorhersehbar folgenreich und gesegnet war: Rahab heiratete Salmon aus dem Stamm Juda. Und in der Linie ihrer Nachkommen finden sich nicht nur Boas, dieser vermögende Mann“ aus Bethlehem mit seiner Frau Ruth, der Moabiterin, sondern auch König David. Schließlich fand Rahab sogar Eingang in das Geschlechtsregister von Jesus Christus, dem Messias Israels (Ruth 4,21.22; Matthäus 1,5)

 

Auch unsere Entscheidungen haben Auswirkungen: gute wie schlechte.

 

Nur dann, wenn unsere Entscheidungen dem offenbarten Willen Gottes entsprechen, wird unser Leben gesegnet sein.

 

( Beitrag aus Der Herr ist nahe vom 16.12.2021 entnommen )

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )