Gott hört, was wir beten!

 

So spricht der HERR, der Gott Israels: Was du wegen Sanheribs, des Königs von Assyrien, zu mir gebetet hast, habe ich gehört. (2. Könige 19,20) 

 

Die Assyrer sind ins Land Israel eingefallen und haben alle befestigten Städte eingenommen. Nun steht das Heer vor der Hauptstadt Jerusalem und belagert sie. Der Oberbefehlshaber der Assyrer legt König Hiskia in einer Rede und in einem Brief dar, wie überwältigend ihre militä­rischen Erfolge sind und wie schwach ihre Kriegsgegner und wie ohnmächtig deren Götter. Für ihn ist der Gott Israels nur ein weiterer Gott unter allen anderen hilflosen Göttern.

 

In seiner Not und Ausweglosigkeit wendet sich Hiskia zum HERRN und breitet die Situation im Gebet vor Ihm aus. Gott antwortet Hiskia durch den Propheten Jesaja. Zunächst versichert Er ihm, dass Er die Einzelheiten seines Gebets gehört hat. Das ist bedeutsam, denn natürlich kannte Gott den Brief des Assyrers sowie sein Handeln und seine Einstellung längst vorher. (V. 23.27.28) Gott kannte auch die Gedanken Hiskias, bevor der König zu Ihm betete, dennoch sagt Er hier: „Was du … zu mir gebetet hast, habe ich gehört.“ Gott nimmt in seiner Antwort ganz deutlich Bezug auf das, was Hiskia im Gebet vor Ihm ausgebreitet hat.

 

Ebenso kennt Gott unsere Gedanken, unsere Worte und unsere Anliegen, trotzdem wünscht Er, dass wir sie vor Ihn bringen: „Lasst … eure Anliegen vor Gott kundwerden.“ Und Er hört, was wir beten. (Psalm 139,2; Philipper 4,6)

 

Das zu wissen macht uns klein; und wir hüten uns vor unbesonnenen Worten in seiner Gegenwart.

  

Es macht uns demütig, dass der große Gott unsere oft so schwachen Gebete hört.

 

Es beschämt uns, dass Gott unsere Gebete wirklich hören will.

 

Es macht uns glücklich, dass unserem Gott und Vater unsere Gebete wichtig sind.

 

( Beitrag aus Der Herr ist nahe vom 8.6.2021 entnommen )

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )