Meide die Finsternis, sonst verlierst du alles aus deinen Händen!

 

Murrt auch nicht, so wie einige von ihnen murrten und von dem Verderber umgebracht wurden. (1. Korinther 10,10) 

 

Beim Auszug aus Ägypten hatten sich dem Volk Israel auch fremde Menschen angeschlossen. Dieses Mischvolk sehnte sich nach Ägypten und seinem reichen Speiseangebot zurück und übte einen verderblichen Einfluss auf das Volk Gottes aus. Auch die Israeliten waren in ihrem Herzen nicht mehr zufrieden mit der Fürsorge Gottes und der Speise, die Er ihnen schenkte, denn es war empfänglich geworden für die bösen Worte des Mischvolks. – Hier zeigte sich deutlich: Menschen, die Gottes Grundsätze nicht anerkennen, schaden dem Volk Gottes.

 

Darum sollte auch der Christ heute keine Gemeinschaft mit ihnen haben.

 

Was sagt Israel? „Wir erinnern uns an die Fische, die wir in Ägypten umsonst aßen, an die Gurken und die Melonen …; und nun ist unsere Seele dürr; gar nichts ist da, nur auf das Man sehen unsere Augen.“ (4. Mose 11,5.6)

 

Woran hätten sie denn denken sollen, wenn sie an Ägypten dachten? An ihre Bedrängnis dort, an die Peitsche der Fronvögte, an die Grausamkeit des Pharaos. Und hätten sie sich nicht vor allem an die Güte, Liebe und Macht Gottes erinnern sollen, der sie mit starkem Arm aus dem Land der Knechtschaft geführt und aus der Gewalt des Pharaos befreit hatte? Alles das hatten sie aus den Augen verloren.

 

Israel empfing, was es begehrte; aber es war nicht zum Segen für sie, sondern zum Gericht. „Da gab er ihnen ihr Begehr, aber er sandte Magerkeit in ihre Seelen.“ (Psalm 106,15)

 

Daher sollten Kinder Gottes den Herrn täglich bitten: „Bewahre uns vor allen schädlichen Begierden!“ Denn auch heute kann es sein, dass wir etwas unbedingt haben wollen und dass Gott es uns schließlich gewährt. Doch die Folge davon ist oft geistliche Dürre.

 

Wollen wir uns da nicht vielmehr nach dem ausstrecken, was Er uns zu unserem reichen Segen geben will?

 

( Beitrag aus Der Herr ist nahe vom 17.3.2021 entnommen )

 

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )