Allgegenwärtige Gefühlsohnmacht!

 

Lk.14,11 Denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden.

 

Die digitale Technik hat unser Leben revolutioniert. Alles Wissen und alle Beziehungen tragen wir im Smartphone bei uns. Allmacht und Ohnmacht - unser digitales Lebensgefühl.

Wir erleben das Gefühl von Ohnmacht vor allem bei Verlust oder wenn wir von ihm bedroht sind. Das Gefühl von Ohnmacht kann schon durch sehr einfache Situationen ausgelöst werden. „Machtlosigkeit wäre: der Tod eines mir sehr nahestehenden Menschen -  schwere Krankheiten oder Unfälle bei mir oder bei anderen – Älterwerden, der Verlust der Jugend!“ Das eigentliche Problem meiner eigenen Verwundbarkeit wird nicht gelöst und wird sich auch nicht von alleine lösen lassen. Die Erfahrung meiner eigenen Ohnmacht ruft uns auf, um uns mit unserer Begrenztheit auszusöhnen. Sie lädt uns gleichzeitig ein, uns Gott anzuvertrauen, der durch Jesus Christus in uns lebt und unsere Begrenztheit mit seiner Kraft umfängt.

 

Jes.41,10 Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; sei nicht ängstlich, denn ich bin dein Gott; ich stärke dich, ich helfe dir auch, ja, ich erhalte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit!

 

Wenn alle Anstrengungen nichts fruchten, macht sich ein Gefühl der Hilflosigkeit und Ohnmacht breit. Ohnmacht erleben Menschen, wenn sie keine Möglichkeit sehen, etwas zu bewirken oder zu verändern. Fürchte dich nicht, dieses mutmachende Wort ruft Gott uns heute in unser aktuellen Situation zu. Wir sind nicht allein. Der heutige Tag kann und soll für ALLE zu einem großen Gewinn werden. Gott will, dass wir im Glauben wachsen und an Vertrauen zu IHM gewinnen.

 

1.Petr.5,7 Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.

 

All unsere Anstrengungen werden uns nicht vor Erfahrungen der Ohnmacht bewahren.

Ohnmacht als Motor der Angst. Ohnmacht ist das Gefühl, das Leben nicht im Griff zu haben – also auch eine gefühlte Unfähigkeit, Bedrohungen aus dem Weg zu gehen oder wirksam zu begegnen. Das kann Angst auslösen. Alle eure Sorge werft auf ihn" hört sich so leicht und beschwingt an. Dagegen wiegen schwer die Sorgen und Ängste, die Wut und Verzweiflung. Was hat sich alles in der letzten Zeit in diesem Rucksack angesammelt. Dieser so wertvolle Satz entlastet mich. Ich darf meine Sorgen und Ängste haben, aber ich brauche sie nicht zu behalten! Ich darf sie dort abgeben, wo sie besser verarbeitet werden als in meiner Seele! Bei Jesus Christus! Warum sollen wir die Sorgen auf Gott werfen? Weil ER für uns sorgt. ER kann und wird uns auch helfen.

 

Ps.38,10 O Herr, all mein Verlangen ist vor dir offenbar, und mein Seufzen ist dir nicht verborgen!

 

Im Beten und Lesen von Gottes Wort können wir zur Ruhe kommen. So kann Vertrauen auf Gottes helfende Nähe wachsen und uns stärken. In einem Gebet klingt diese Lebenshaltung so. Herr Jesus, bitte bewahre DU mich vor unnötiger Sorge und Angst. Ich vertraue mich deinem Plan an o Herr, denn du kennst mich besser als ich mich selber kenne. Herr, du weißt, was ich brauche. Ich überlasse mich dir, mein Herr und mein Heiland Jesus Christus. Schenke mir Gelassenheit.

 

Der Geist Gottes kann helfen, diese Sehnsucht zu erfüllen, wenn Menschen wach sind und aufmerksam auf ihre Möglichkeiten achten. Ich wünsche Ihnen einen Tag voll Sehnsucht und ohne Ohnmacht, denn „Sehnsucht ist größer als Ohnmacht“. Im tiefen Vertrauen auf Gottes große Liebe und Barmherzigkeit grüße ich Sie alle herzlichst!

 

Walter Ertl

 

 

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )