Zu spät!

Der bekannte Gottesmann Reuben Archer Torrey erzählte einmal folgende wahre Begebenheit aus dem Leben des Erweckungspredigers Dwight L. Moody:

Als Moody noch ein Junge war, hat er einmal mit einem älteren Mann Korn geschnitten. Plötzlich hielt der Mann inne und haute mit der Sense auf einen Stein. Moody blickte ihn an. Tränen liefen an seinem Gesicht herunter und er sprach: "Dwight, als ich so alt war wie du, habe ich mein Zuhause verlassen und wollte Geld verdienen. Als ich durch die Haustür ging, gab mir meine Mutter eine Bibel und sagte: "Trachte zuerst nach dem Reich Gottes und Seiner Gerechtigkeit, und dies alles wird dir hinzugefügt werden."

Der alte Mann atmete schwer und fuhr fort: "Ich ging in die nächste Stadt. Am Sonntag kam ich zur Kirche. Der Pastor stand auf, um zu predigen. Er nannte seinen Text, Matthäus 6,33. Er blickte mich genau an und zeigte mit dem Finger auf mich und sprach: "Junger Mann, trachte zuerst nach dem Reich des Herrn und nach Seiner Gerechtigkeit, und alles wird dir hinzugefügt werden."

Ich verließ das Gebäude und hatte einen furchtbaren Kampf. Mir schien es, als wenn der Prediger direkt zu mir sprach. Ich traf meine Entscheidung: Nein, ich will es im Leben zuerst zu etwas bringen, und dann will ich Christ werden.

In dieser Stadt fand ich keine Arbeit. Ich ging in den nächsten Ort, und dort konnte ich arbeiten. Nach meiner Gewohnheit ging ich Sonntag für Sonntag zu den Gottesdiensten. Nach einigen Wochen stand wieder der Prediger auf und kündigte seinen Text an: Matthäus 6,33."

Der alte Mann fing heftig zu zittern an und sagte: "Dwight, mir schien es, als wenn er mich direkt ansah und mit seinem Finger auf mich zeigte. Ich stand auf, verließ das Gebäude, ging auf den dahinter liegenden Friedhof und setzte mich auf einen Grabstein. Ich hatte einen fürchterlichen Kampf. Aber schließlich sagte ich: Nein, ich will erst Christ werden, wenn ich es im Leben zu etwas gebracht habe."

Er machte für einen Augenblick Pause und sagte dann "Dwight, von dem Tage an bis heute hat der Geist Gottes mich verlassen. Und ich hatte nicht einmal mehr die geringste Neigung, ein Christ zu werden."

Moody sagte: "Damals habe ich das nicht verstanden. Ich war selbst noch kein Christ, als er mir das erzählte. Ich ging nach Boston und bekehrte mich. Dann habe ich verstanden. Ich schrieb meiner Mutter und fragte sie, was aus dem alten Mann geworden war. Sie antwortete: "Dwight, er ist verrückt geworden. Sie haben ihn in eine Irrenanstalt gebracht." Moody ging hin, um ihn zu besuchen. Er sagte: "Als ich in seine Zelle ging, starrte er mich an, zeigte mit dem Finger auf mich: "Junger Mann, trachte zuerst nach dem Reiche Gottes und Seiner Gerechtigkeit." Ich konnte nichts für ihn tun."

Verpassen Sie nicht die Gelegenheit! Dieser Mann hat sich nicht bekehrt. Er hat es hinausgeschoben "auf die lange Bank". Das möchte ich keinem Menschen wünschen. Wenn Gott zu uns redet, dann sollen wir unsere Herzen nicht verstocken, sondern Sein Angebot annehmen.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie ein Nachfolger bzw. eine Nachfolgerin Jesu Christi werden, dass Ihr Leben sinnvoll ist und zum Ziel führt, einmal Gott in Ewigkeit zu loben und zu preisen und mit allen gläubigen Kindern Gottes zusammen zu sein.

aus einem Flyer von "Die Lukas-Schriftenmission" Karlsruhe