Arglistig ist das Herz, mehr als alles, und verdorben ist es; wer mag es kennen? (Jeremia 17,9)

Unser arglistiges Herz

 

 

Unser Herz ist – in der bildlichen Sprache der Bibel – der Sitz unserer Zuneigungen, Wünsche, Motive, Ideen … und auch des Eigenwillens. Wer kann es ergründen?  

 

Gottes Wort sagt, dass das Herz des Menschen arglistig ist. Wir müssen zugeben, dass wir uns oft dabei ertappen, dass wir Motive für unser Handeln haben, die darauf abzielen, uns selbst zu erhöhen oder besser dastehen zu lassen. Oft ist uns das nicht einmal so recht bewusst.

 

Gottes Wort sagt, dass unser Herz von Natur aus verdorben ist. Und schämen wir uns nicht manches Mal für unsere verdorbenen Wünsche und dafür, dass wir zu jeder Bosheit und zu jeder Sünde fähig sind?

 

Der Herr Jesus sagt: „Aus dem Herzen kommen hervor böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Hurerei, Dieberei, falsche Zeugnisse, Lästerungen“ (Matthäus 15,19).

 

Gott allein kennt uns ganz und gar. Auch wenn wir selbst nicht fähig sind, unsere eigenen Herzen zu erforschen – Gott weiß alles. Er „erforscht alle Herzen, und alles Gebilde der Gedanken kennt er“ (1. Chronika 28,9). Das könnte uns einerseits beängstigen, andererseits ist es aber auch beruhigend. Er kennt uns – und Er liebt uns trotzdem. Und Er hat uns vor aller Zeit auserwählt, weil Er uns in Ewigkeit in seiner unmittelbaren Nähe haben will, als Söhne in seinem Haus. Dafür hat Er seinen geliebten Sohn in den Tod gegeben! (vgl. Epheser 1,3-7).

 

Wer an Christus glaubt, darf wissen: Ich bin von neuem geboren. Dabei hat Gott mir „ein neues Herz“ und „einen neuen Geist“ gegeben. So habe ich eine neue Natur empfangen, mit der Fähigkeit, den Willen Gottes zu tun, und mit der Bereitwilligkeit dazu. So steht es gut um unser Herz. (Vgl. Johannes 3,3; Hesekiel 36,26.27; 2. Petrus 1,4; 1. Johannes 3,9). 

 

aus "Der Herr ist nahe" Kalender - 18.10.2023