Rette dich um deines Lebens willen; sieh nicht hinter dich, und bleib in der ganzen Ebene nicht stehen! ... Und seine Frau sah sich hinter ihm um und wurde zu einer Salzsäule. (1. Mose 19,17.26;)

 

Erinnert euch an Lots Frau!

(Lukas 17,32)

 

Lot, der Neffe Abrahams, lebte mit seinen An­ge­hörigen in der gottlosen Stadt Sodom. Als die Zügellosigkeit der Menschen dort ihren Höhepunkt erreicht hatte und das göttliche Gericht unmittelbar bevorstand, erbarmte sich Gott über Lot und seine Familie. Sie bekamen die Gelegenheit, die Stadt noch rechtzeitig zu verlassen. Allerdings mussten sie an der Hand ergriffen und zur Flucht aus Sodom gedrängt werden, so schwer fiel ihnen die Trennung. 

 

Auch heute warnt Gott die Menschen rechtzeitig und eindringlich vor dem kommenden Verderben, Er ist gnädig und barmherzig und will sie bei der Hand nehmen und retten. Er hat ja „kein Gefallen am Tod des Gottlosen“, sondern will, dass alle von ihren eigenwilligen Wegen zu Ihm umkehren und leben (Hesekiel 33,11). 

 

Damals floh Lots Frau zunächst mit aus der Stadt. Doch dann missachtete sie die Warnung Gottes. Sie wandte sich um und sah alles untergehen, woran ihr Herz hing. Dieser Blick zurück machte offenbar, dass es in ihrem Innern keine echte Umkehr, keine wahre Hinwendung zu Gott gegeben hatte. Ihre Füße hatten Sodom verlassen, aber ihr Herz war dort geblieben. 

 

Eine echte Umkehr zu Gott ist immer von Buße begleitet. Damit ist in der Bibel eine tiefgreifende Sinnesänderung gemeint: Der Mensch erkennt und bejaht nun die Ansprüche, die Gott an ihn hat, und er verurteilt das bisherige Leben, das er eigenwillig und ohne Gott geführt hat. So kommt es zu einer radikalen Lebenswende. 

 

Bei der Selbstprüfung in dieser Frage hilft uns das Wort: „Wenn jemand die Welt liebt, so ist die Liebe des Vaters nicht in ihm“ (1. Johannes 2,15). 

 

Zitiert mit der CSV Kalender-App - Der Herr ist nahe - 30.08.2023