Ein Fernrohr für Jesus Christus werden!

 

nach meiner sehnlichen Erwartung und Hoffnung, dass ich in nichts werde zuschanden werden, sondern mit aller Freimütigkeit, wie allezeit, so auch jetzt Christus erhoben werden wird an meinem Leib, sei es durch Leben oder durch Tod. (Philipper 1,20)

 

 

Das war für Paulus das oberste Ziel: Christus zu verherrlichen, selbst wenn er den Märtyrertod erleiden musste. Die Ehre Christi war für ihn wichtiger als alles andere.

 

Christus wurde durch das Leben von Paulus erhoben. Wünschen wir auch für unser Leben, dass Christus durch uns groß und herrlich dargestellt wird?

 

Es ist wie mit einem Sternhaufen, den wir am Himmel sehen. Als Sternhaufen bezeichnen Astro­nomen Ansammlungen von Sternen in einem sehr begrenzten Himmelsareal. Für uns Menschen sind diese Sterne sehr klein und mit bloßem Auge kaum wahrnehmbar. Wenn wir jedoch ein Fernrohr benutzen, sehen wir sie größer und besser und staunen über ihre Schönheit.

 

Wollen wir ein „Fernrohr“ sein, durch das die Menschen um uns herum Christus sehen können? Vielen Menschen erscheint Christus sehr klein; sie wissen fast nichts von Ihm – aber ER lebt in uns, ER ist unser Leben: Können sie in uns mehr von seiner Größe und Herrlichkeit sehen? (Kolosser 3,4)

 

Christus will durch unser Leben erhoben werden!

 

Aber dazu müssen wir selbst ganz in den Hintergrund treten!

 

Wenn unsere Person dabei eine Rolle spielen soll, wird nichts daraus. Wenn das Fernrohr die Aufmerksamkeit auf sich selbst ziehen würde, wie schön es auch ist, könnten die Menschen den Sternhaufen nicht sehen. Wer aber hindurchschaut, sieht das Fernrohr nicht. Wir selbst müssen also verschwinden, so wie Johannes der Täufer es gern wollte. (vgl. Johannes 3,30)

 

Der sehnliche Wunsch, dass Christus durch ihn erhoben wird, begleitete Paulus in allen Lebensumständen: Sei es durch Leben oder durch Tod, ganz gleich, was geschah, wenn nur Christus verherrlicht würde!

 

Danach wollen wir ebenfalls streben!

 

Tägliche Bibellese:   1.Mose 11,1-26  2. Petrus 1,1-7

 

 

( Beitrag aus ‘‘Der Herr ist nahe‘‘ vom 20.4.2022 entnommen )