Herbstliches Stillleben

 

 

Ps.46,11a »Seid still und erkennt, daß ich Gott bin«.

 

Ein Blatt im Wind, ein Blatt im Wasser, ein Blatt noch leicht am Baume hängend! Ein Anblick, der sich jedes Jahr im Herbst wiederholt! „Wohin geht wohl die Reise?“ Wir leben in einer lauten Welt. Es beginnt mit dem Wecker am Morgen und endet mit Fernsehgeräuschen vor dem Schlafengehen. Viele schalten gleich den Fernseher an, wenn sie allein zu Hause sind, einfach nur, um das Haus mit Geräuschen zu füllen. Stille gilt als langweilig. Aber bei unserem Vater-Gott ist das ganz anders. Es ist wichtig, dass wir der Stille vor Gott wieder Raum in unserem Leben geben.

 

Ps.62,2 Nur auf Gott wartet still meine Seele; von ihm kommt meine Rettung.

 

Das stille, feste Vertrauen auf Gottes Hilfe rückt den Psalmbeter aus einem Leben voller Angst und Sorge in das Zentrum der Allmacht Gottes. Er weiß es in seinem Herzen, der Herr, der  Himmel und Erde geschaffen hat, hat auch mich geschaffen! Und ER weiß mich wohl zu bewahren! Darauf vertraut er. In der Stille kann das Wort Gottes die verborgenen Winkel des Herzens erreichen. „Nur auf Gott wartet still meine Seele; denn von ihm kommt, was ich hoffe; nur er ist mein Fels und mein Heil, meine hohe Burg, ich werde nicht wanken, nicht wanken“.

 

Kol.2,6 Wie ihr nun Christus Jesus, den Herrn, angenommen habt, so wandelt auch in ihm.

 

Hinwendung heißt auch Gebet! Wenn der Mensch Stille findet, kann daraus das Gebet erwachsen. Stille zu sein und zu erkennen, dass unser Vater-Gott anwesend ist! Gerade in unserer heutigen Zeit, die von stetig zunehmendem Tempo und fortwährend größer werdender Hektik geprägt zu sein scheint, ist es für uns wiedergeborene Christen absolut notwendig, ganz bewusst Zeit zu planen, stille zu werden und sich Zeit zu nehmen für eine stille Hinwendung zu unserem Herrn! Unmerklich, aber unaufhaltsam führt die Stille uns dazu, SEINE Liebe zu bekommen, um zu lieben, wie es SEIN Wort uns lehrt!

 

Joh.4,24 Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.

 

In der Stille vor Gott! Wie kann man Kraft und die notwendige Stille aus der Nähe zu Gott schaffen - für sich persönlich daraus zu schöpfen, um sie mit in den Tag hinein zu nehmen?? Doch wir ALLE wissen: allzu oft haben wir „leider jetzt keine Zeit", um stille zu werden und uns unserem Herrn Jesus Christus zuzuwenden und Ihn nach SEINEM Rat zu fragen! Wie kann ich meine persönliche Stille Zeit beleben und welche Vorbilder finde ich dafür im Wort Gottes? Was sage ich Gott, wenn ich bete? Nirgends bekommt meine Seele mehr Kraft und mein Leben mehr Ausrichtung als in der Stille vor Gott!

 

Aber man sollte es sich nicht nehmen lassen, mehrmals am Tage stille vor Gott zu werden -. Genauso, wie es uns der Prophet Daniel lehrte - in der Erwartung, dass Gott zu uns spricht, uns begegnet, uns etwas gibt, was diese Welt nicht zu bieten hat. Das, was wir von Gott hören, ist immer zu prüfen durch die Bibel, durch regelmäßiges persönliches Gebet! Herr, was sagst DU? Herr, was sagt DEIN Wort? Danke unserem Herrn Jesus für stille und schöne Orte und Zeiten, die helfen, dein Leben zu sortieren. Danke für die Möglichkeit, vor IHM dein Herz auszuschütten und ehrlich und ermutigt vor IHM zu werden! Bitte IHN um stille Zeiten im Alltag, um unserem Herrn Jesus Christus bewusst zu begegnen. Unser Herr Jesus  hat „eine Stimme schwebender Stille“ gewählt, um uns ALLE SEINEN Willen wissen zu lassen! 

Walter Ertl 

 

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )